„Wie dumm von mir! Wie naiv! Wie unreif, blöd und leichtsinnig.“ Zu oft schauen wir unser vergangenes Selbst an und kritisieren es, beschimpfen es vielleicht sogar, weil wir nicht begreifen können, warum wir getan haben, was wir nunmal getan haben, warum wir waren, wer wir nunmal waren; Reue und Selbstvorwürfe sind dann an der Tagesordnung. Was aber wenn es keinen anderen Weg gab: Du musstest im Gestern scheitern, um es im Heute besser zu machen. Wozu also die Selbstanklage? Du darfst dir vergeben. Ich will dich einladen, nicht nur Frieden mit der Vergangenheit zu schließen, sondern auch mit deiner Zukunft. Wie wäre es, wenn du dir vorzeitig die Fehltritte vergibst, die du noch garnicht begangen hast. Würdest du dann nicht viel freier an dein Tagewerk gehen? Erst wenn Du's besser weißt, kannst du's besser machen. Und bis dahin ist die Mittelmäßigkeit von heute gut genug. Erlaub dir Fragen. Erlaub dir Fehler. Erlaube dir, heute erst hier zu sein. Das ist dein Platz. Hier bist du heute genau richtig und vielleicht gerade deshalb morgen dann dort vorne.